
By Roman Büttner
Diese Arbeit zeichnet die Lebenswelt der ärmeren Bevölkerung des Römischen Reiches nach. Dabei erfolgt zunächst eine historische Verortung des Begriffes „Lebensstandard“, dann wird auf die Bedeutung der Lohnarbeit in der römischen Antike eingegangen, auf die dann eine Darstellung möglicher methodischer Zugänge zu dem Komplex des "historischen Lebensstandards" folgt.
Den Kern und Abschluss der Arbeit stellt jedoch ein fiktives, aber auf einzelnen historischen Quellen basierendes "Was wäre wenn"-Szenario dar, das auf praktische Weise untersucht, wie der Lebensstandard eines einfachen Arbeiters in Pompeji in der Kaiserzeit ausgesehen haben und wie er sich infolge äußerer Einflüsse verändert haben könnte. So werden historische Spielräume und Handlungsmöglichkeiten der ärmeren Bevölkerung sichtbar. Lohn- und Preisangaben verschiedener Quellen finden bei diesen Erwägungen selbstverständlich Berücksichtigung.